Suhl verliert Spitzenspiel gegen den Rekordmeister
Suhler Kampfgeist nicht belohnt
Nach über zwei Stunden Spielzeit und dramatischen Satzverläufen musste sich der VfB Suhl Lotto Thüringen diesmal dem Tabellenführer und Favoriten SSC Palmberg Schwerin mit 1:3 Sätzen geschlagen geben und ging damit ohne Punktausbeute vom Parkett. Die ersten drei Sätze vor über 1.000 Zuschauern in der ANTENNE THUERINGEN Volleyballarena „Wolfsgrube“ Suhl gingen jeweils in die Verlängerung, denn mit 29:31, 26:24 und 27:29 war das Spiel an Dramatik kaum zu überbieten.
Insbesondere der dritte Spielabschnitt sorgte im Satzfinish (23:23) zu Emotionen und Hektik auf und neben dem Spielfeld, als ein deutlich ausgeschlagener Schweriner Angriffsball zu Gunsten des Tabellenführers gewertet wurde, weil angeblich eine Blockberührung vorlag. Da es diesmal kein Challengesystem zur Kontrolle gab, musste der VfB danach den ersten Satzball von Schwerin abwehren. dies gelang zwar und auch die Hollosy-Schützlinge erkämpften sich in Folge einen Satzball. Doch diesmal hatten die Gäste den mentalen und physischen Vorteil auf ihrer Seite und drehten den Satz zur 2:1-Führung.
Damit war die Mentalität bei den Laakkonen & Co. zwar noch vorhanden, doch die gesundheitlich gehandicapten „Wölfe“ konnten im vierten Satz nicht mehr mit dem Angriffsniveau des Championsleague-Teilnehmers mithalten, der in den Crunchtimes stets mehr personelle Wechselalternativen vollziehen konnte. Mit 25:19 gewann der Favorit den letzten Satz des Tages und sicherte sich damit im 66. Aufeinandertreffen den 51. Sieg und drei wichtige Tabellenpunkte zum Ausbau der Führung im Kampf um den Sonnenplatz an der Tabellenspitze.
Als wertvollste Spielerinnen wurden Ann Wolowicz (Gold-MVP) und Roosa Laakkonen (Silber) auserwählt. Mit dieser dramatischen Niederlage endete auch die erfolgreiche Suhler Heimspielserie gegen die Koslowski-Schützlinge und die Südthüringerinnen verpassten die Verkürzung des Rückstands auf den Tabellenvierten Potsdam. Am kommenden Samstag muss dann in Aachen gewonnen werden, um die letzte Chance auf den besseren Playoffplatz erhalten zu können. Für Titelanwärter Schwerin kommt es am nächsten Samstag zum Showdown gegen Dresden, um die beste Ausgangslage im Playoff-Ranking.
Ulf Greiser



