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Entscheidung gegen Deutschen Meister erst im Tiebreak

Es war das erwartet spannende Spiel nach 127 Minuten, das am Ende der favorisierte MTV Allianz Stuttgart mit 3:2-Sätzen gegen Gastgeber VfB Suhl LOTTO Thüringen für sich entscheiden konnte. Vor stimmungsvoller Kulisse in der ANTENNE THÜRINGEN Volleyball-Arena "Wolfsgrube" gab es den erhofften Schlagabtausch im Spitzenspiel der Damen-Volleyball-Bundesliga, als der Tabellendritte den dreifachen, amtierenden Deutschen Meister und PALMBERG-Supercup-Gewinner herausforderte. Im Duell "David gegen Goliath" hatten die Schützlinge von Konstantin Bitter den besseren Start. Mit druckvollen Aufschlägen wurde der Suhler Abwehrriegel schwer beschäftigt und Annahmefehler sowie Fehlaufschläge der Gastgeberinnen sorgten für die 4:8 und 12:16-Zwischenstände zu den technischen Auszeiten. Stuttgart wirbelte weiter um die Ausnahmeangreiferin Krystal Rivers, die aber diesmal im gesamten Spiel nicht zur Topform fand (insgesamt 15 Punkte), aber auf ihre Kolleginnen, wie Maria Segura Palleres und Co. vertrauen konnte. Mit 25:17 Punkten nach 23 Minuten sicherte der Favorit die 1:0-Führung nach dem ersten Satz. Im zweiten Satz präsentierte sich das VfB-Team um Vertretungscoach Tim Berks weitaus respektloser und fightete sich zurück ins Match, insbesondere angeführt von Diagonalangreiferin Marie Hänle, die am Ende mit insgesamt 25 erzielten Punkten auch als wertvollste VfB-Spielerin geehrt wurde. Bis zum 18:18 war es ein ausgeglichenes Spiel, dann konnte sich der VfB mit starken Blockaktionen absetzen und den Satz mit 25:22 nach 29 Minuten für sich entscheiden. Der dritte Satz war fast ein Spiegelbild des ersten Spielabschnittes, wiederum präsentierten sich die Gäste um eine starke Zuspielerin Britt Bongaerts fehlerloser und sicherten sich den Satz nach 27 Minuten und erneut mit 25:17 Punkten. Die Stuttgarterinnen hatten nun das "Momentum" auf ihrer Seite und lange sah es im vierten Satz nach einem weiteren Erfolg des Deutschen Meisters aus (5:8, 14:16). Doch die Jaksetic & Co, kämpften sich wie im zweiten Satz zurück ins Spiel, gingen beim 20:19 erstmals in Führung und in einem spannenden Satzfinale konnte man seinen dritten Satzball zum 28:26-Satzausgleich (2:2) nach 33 Minuten nutzen. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Gastgeberfans wurde der überraschende Punktgewinn gefeiert und nun musste der Nervenkrimi "Tiebreak" entscheiden. Da die Baden-Württembergerinnen auf Grund ihres breiten Kaders (u.a. die Ex-Suhlerinnen Kayla Haneline und Michelle Schwerdtner, die jedoch nicht zum Einsatz kamen) mehr Wechselalternativen zur Verfügung hatten, konnte Konstantin Bitter u.a. seine Diagonalangreiferinnen und Zuspielerinnen jeweils im Doppelwechsel tauschen. Diesbezüglich wurde schmerzlichst Diagonalangreiferin Lena Kindermann im VfB-Kader vermisst, um taktische Alternativen im gesamten Spielverlauf anwenden zu können. So schienen den "Wölfen" im Tiebreak etwas die Konzentration verloren gegangen zu sein, denn durch Eigenfehler in Annahme und Aufschlag musste man früh den Favoriten davonziehen lassen (4:8). Mit einem kleinen Zwischenspurt schaffte die Gastgeberinnen zwar noch den Anschluss auf 9:11, doch danach klappte nichts mehr und Stuttgart sicherte sich mit einem fulminanten Endspurt den 15:9-Satzgewinn nach 15 Minuten zu 3:2-Sieg im Spitzenspiel. Anerkennender Applaus von den Zuschauern für beide Teams für das Volleyballspektakel mit vielen langen Ballwechseln und zwei starken Liberas Roosa Koskelo (MTV) und Yurika Bamba (VfB). Entschieden wurde das Duell diesmal auf der Mittelblock-Position, wo Eline Timmerman (14 Punkte) und Monique Strubbe (13) deutlich effektiver im Angriff als das VfB-Duo Roosa Laakkonen (10) und Jelena Delic (8) agierte. Auch in punkto Aufschlagsfehler (Suhl 18, Stuttgart 13) war der Favorit den Gastgeberinnen diesmal überlegen. So kann man aber am Ende auf Suhler Seite und unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit dem Punktgewinn leben und muss die spielumfassende Überlegenheit des Champions League-Teilnehmer anerkennen. Als beste Spielerin und "goldene MVP" im Siegerteam wurde Maria Segura Palleres (18 erzielte Punkte) gekürt. (UG)

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Entscheidung gegen Deutschen Meister erst im Tiebreak

Es war das erwartet spannende Spiel nach 127 Minuten, das am Ende der favorisierte MTV Allianz Stuttgart mit 3:2-Sätzen gegen Gastgeber VfB Suhl LOTTO Thüringen für sich entscheiden konnte. Vor stimmungsvoller Kulisse in der ANTENNE THÜRINGEN Volleyball-Arena "Wolfsgrube" gab es den erhofften Schlagabtausch im Spitzenspiel der Damen-Volleyball-Bundesliga, als der Tabellendritte den dreifachen, amtierenden Deutschen Meister und PALMBERG-Supercup-Gewinner herausforderte. Im Duell "David gegen Goliath" hatten die Schützlinge von Konstantin Bitter den besseren Start. Mit druckvollen Aufschlägen wurde der Suhler Abwehrriegel schwer beschäftigt und Annahmefehler sowie Fehlaufschläge der Gastgeberinnen sorgten für die 4:8 und 12:16-Zwischenstände zu den technischen Auszeiten. Stuttgart wirbelte weiter um die Ausnahmeangreiferin Krystal Rivers, die aber diesmal im gesamten Spiel nicht zur Topform fand (insgesamt 15 Punkte), aber auf ihre Kolleginnen, wie Maria Segura Palleres und Co. vertrauen konnte. Mit 25:17 Punkten nach 23 Minuten sicherte der Favorit die 1:0-Führung nach dem ersten Satz. Im zweiten Satz präsentierte sich das VfB-Team um Vertretungscoach Tim Berks weitaus respektloser und fightete sich zurück ins Match, insbesondere angeführt von Diagonalangreiferin Marie Hänle, die am Ende mit insgesamt 25 erzielten Punkten auch als wertvollste VfB-Spielerin geehrt wurde. Bis zum 18:18 war es ein ausgeglichenes Spiel, dann konnte sich der VfB mit starken Blockaktionen absetzen und den Satz mit 25:22 nach 29 Minuten für sich entscheiden. Der dritte Satz war fast ein Spiegelbild des ersten Spielabschnittes, wiederum präsentierten sich die Gäste um eine starke Zuspielerin Britt Bongaerts fehlerloser und sicherten sich den Satz nach 27 Minuten und erneut mit 25:17 Punkten. Die Stuttgarterinnen hatten nun das "Momentum" auf ihrer Seite und lange sah es im vierten Satz nach einem weiteren Erfolg des Deutschen Meisters aus (5:8, 14:16). Doch die Jaksetic & Co, kämpften sich wie im zweiten Satz zurück ins Spiel, gingen beim 20:19 erstmals in Führung und in einem spannenden Satzfinale konnte man seinen dritten Satzball zum 28:26-Satzausgleich (2:2) nach 33 Minuten nutzen. Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der Gastgeberfans wurde der überraschende Punktgewinn gefeiert und nun musste der Nervenkrimi "Tiebreak" entscheiden. Da die Baden-Württembergerinnen auf Grund ihres breiten Kaders (u.a. die Ex-Suhlerinnen Kayla Haneline und Michelle Schwerdtner, die jedoch nicht zum Einsatz kamen) mehr Wechselalternativen zur Verfügung hatten, konnte Konstantin Bitter u.a. seine Diagonalangreiferinnen und Zuspielerinnen jeweils im Doppelwechsel tauschen. Diesbezüglich wurde schmerzlichst Diagonalangreiferin Lena Kindermann im VfB-Kader vermisst, um taktische Alternativen im gesamten Spielverlauf anwenden zu können. So schienen den "Wölfen" im Tiebreak etwas die Konzentration verloren gegangen zu sein, denn durch Eigenfehler in Annahme und Aufschlag musste man früh den Favoriten davonziehen lassen (4:8). Mit einem kleinen Zwischenspurt schaffte die Gastgeberinnen zwar noch den Anschluss auf 9:11, doch danach klappte nichts mehr und Stuttgart sicherte sich mit einem fulminanten Endspurt den 15:9-Satzgewinn nach 15 Minuten zu 3:2-Sieg im Spitzenspiel. Anerkennender Applaus von den Zuschauern für beide Teams für das Volleyballspektakel mit vielen langen Ballwechseln und zwei starken Liberas Roosa Koskelo (MTV) und Yurika Bamba (VfB). Entschieden wurde das Duell diesmal auf der Mittelblock-Position, wo Eline Timmerman (14 Punkte) und Monique Strubbe (13) deutlich effektiver im Angriff als das VfB-Duo Roosa Laakkonen (10) und Jelena Delic (8) agierte. Auch in punkto Aufschlagsfehler (Suhl 18, Stuttgart 13) war der Favorit den Gastgeberinnen diesmal überlegen. So kann man aber am Ende auf Suhler Seite und unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit dem Punktgewinn leben und muss die spielumfassende Überlegenheit des Champions League-Teilnehmer anerkennen. Als beste Spielerin und "goldene MVP" im Siegerteam wurde Maria Segura Palleres (18 erzielte Punkte) gekürt. (UG)