Suhler Saisonaus nach Achterbahnfahrt beim Favoriten
Mit einem "blauen Auge" ist der SC Potsdam als haushoher Favorit und glücklicher 3:2-Sieger nach einem Tiebreak-Krimi im Entscheidungsspiel gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen ins Meisterschafts-Halbfinale eingezogen.
Für die Suhler "Wölfe" war nach wechselhaften 97 Spielminuten das "Saison-Aus" nach kämpferischer Leistung und einer letztlich dramatischen Niederlage besiegelt. Konnte der VfB im ersten Satz an die letzten beiden Überraschungssiege in Potsdam (jeweils 3:0-Erfolg) anknüpfen, so mussten die Hollosy-Schützlinge nach dem 25:17-Satzgewinn nach 22 Minuten, bereits im zweiten Satz eine deutliche Steigerung des Gastgebers Potsdam hinnehmen, der ebenso souverän zum 25:11 nach 18 Minuten konterte.
Jetzt schien der Favorit vor der leider wiederholt geringen, heimischen Kulisse von nur 1.246 Zuschauern, darunter rund 50 Suhler Fans, ins Rollen gekommen zu sein. Doch die Südthüringerinnen bewiesen erneut ihr "Vorwärts mit Herz" und fighteten den Vorjahresvizemeister und diesjährigen Supercup-Gewinner "in die Knie". Mit 25:23 Punkten nach 24 Minuten legten die VfB-Damen erneut vor und hofften auf eine erfolgreiche Fortsetzung im vierten Satz.
Doch irgendwie erwies sich die eine Feldseite in der MBS-Arena als das erfolgreichere "Parkett". Der Hauptrundendritte zeigte erneut seine sportlichen Vorteile und bezwang die "VfB-Sieben" deutlich mit 25:14 Punkten nach 18 Minuten. Jetzt waren sich fast alle Zuschauer und SC-Fans recht sicher, dass Potsdam den dritten Halbfinal-Einzug hintereinander recht schnell klar machen würde. Doch die Harbin & Co. kämpfen sich wieder zurück ins Spiel, nach anfänglichem Rückstand durch vergebene Angriffschancen konnte man beim 7:7-Zwischenstand noch auf ein Suhler "Happy-End" hoffen, doch als sich die Potsdamer Außenangreiferinnen um Anett Nemeth und Laura Emonts mit all ihrer Champions-League-Erfahrung durchschlagskräftiger erwiesen, war die 12:15-Niederlage im fünften Satz nach 15 Minuten nicht mehr zu verhindern. Suhl hatte seine winzigen Chancen aber nicht nutzen können und der Favorit hatte im Finale oft das glücklichere Händchen und den breiteren Spielerkader. Einzig auf den Außenangriffspositionen hatte Potsdam leichte Vorteile in diesem dramatischen Match, zumal der VfB-Coach verletzungsbedingt kaum Wechselmöglichkeiten auf der Außenangriff-Annahme-Position hatte. Ansonsten war der Hauptrundensechste Suhl den brandenburgischen Gastgeberinnen auf allen Positionen fast ebenbürtig und musste sich letztendlich etwas glückloser geschlagen geben. Der SC Potsdam feierte den Sieg im dritten und letztendlich Entscheidungsspiel gegen den etatmäßigen "Underdog" aus Südthüringen, fast wie einen Meisterschaftsgewinn.
Für den VfB Suhl LOTTO Thüringen endete damit die zuletzt so erfolgreiche "Achterbahnsaison der Gefühle" mit der Niederlage im dritten Playoff-Spiel und dem 6. Platz im Bundesliga-Endklassement. Gerne gratuliert man dem Favoriten zum Sieg und wünscht viel Erfolg im Halbfinale gegen den SSC Palmberg Schwerin (Suhls Viertelfinalgegner der letzten beiden Jahre). Den Suhler VfB-Spielerinnen bleibt jetzt nur noch die Saisonauswertung, Regeneration und wichtige Sponsorentermine bzw. noch ein öffentlicher Auftritt vor heimischer Fan-Kulisse zum feierlichen, obligatorischen Saisonabschluss.
(Ulf Greiser)
Suhler Saisonaus nach Achterbahnfahrt beim Favoriten
Mit einem "blauen Auge" ist der SC Potsdam als haushoher Favorit und glücklicher 3:2-Sieger nach einem Tiebreak-Krimi im Entscheidungsspiel gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen ins Meisterschafts-Halbfinale eingezogen.
Für die Suhler "Wölfe" war nach wechselhaften 97 Spielminuten das "Saison-Aus" nach kämpferischer Leistung und einer letztlich dramatischen Niederlage besiegelt. Konnte der VfB im ersten Satz an die letzten beiden Überraschungssiege in Potsdam (jeweils 3:0-Erfolg) anknüpfen, so mussten die Hollosy-Schützlinge nach dem 25:17-Satzgewinn nach 22 Minuten, bereits im zweiten Satz eine deutliche Steigerung des Gastgebers Potsdam hinnehmen, der ebenso souverän zum 25:11 nach 18 Minuten konterte.
Jetzt schien der Favorit vor der leider wiederholt geringen, heimischen Kulisse von nur 1.246 Zuschauern, darunter rund 50 Suhler Fans, ins Rollen gekommen zu sein. Doch die Südthüringerinnen bewiesen erneut ihr "Vorwärts mit Herz" und fighteten den Vorjahresvizemeister und diesjährigen Supercup-Gewinner "in die Knie". Mit 25:23 Punkten nach 24 Minuten legten die VfB-Damen erneut vor und hofften auf eine erfolgreiche Fortsetzung im vierten Satz.
Doch irgendwie erwies sich die eine Feldseite in der MBS-Arena als das erfolgreichere "Parkett". Der Hauptrundendritte zeigte erneut seine sportlichen Vorteile und bezwang die "VfB-Sieben" deutlich mit 25:14 Punkten nach 18 Minuten. Jetzt waren sich fast alle Zuschauer und SC-Fans recht sicher, dass Potsdam den dritten Halbfinal-Einzug hintereinander recht schnell klar machen würde. Doch die Harbin & Co. kämpfen sich wieder zurück ins Spiel, nach anfänglichem Rückstand durch vergebene Angriffschancen konnte man beim 7:7-Zwischenstand noch auf ein Suhler "Happy-End" hoffen, doch als sich die Potsdamer Außenangreiferinnen um Anett Nemeth und Laura Emonts mit all ihrer Champions-League-Erfahrung durchschlagskräftiger erwiesen, war die 12:15-Niederlage im fünften Satz nach 15 Minuten nicht mehr zu verhindern. Suhl hatte seine winzigen Chancen aber nicht nutzen können und der Favorit hatte im Finale oft das glücklichere Händchen und den breiteren Spielerkader. Einzig auf den Außenangriffspositionen hatte Potsdam leichte Vorteile in diesem dramatischen Match, zumal der VfB-Coach verletzungsbedingt kaum Wechselmöglichkeiten auf der Außenangriff-Annahme-Position hatte. Ansonsten war der Hauptrundensechste Suhl den brandenburgischen Gastgeberinnen auf allen Positionen fast ebenbürtig und musste sich letztendlich etwas glückloser geschlagen geben. Der SC Potsdam feierte den Sieg im dritten und letztendlich Entscheidungsspiel gegen den etatmäßigen "Underdog" aus Südthüringen, fast wie einen Meisterschaftsgewinn.
Für den VfB Suhl LOTTO Thüringen endete damit die zuletzt so erfolgreiche "Achterbahnsaison der Gefühle" mit der Niederlage im dritten Playoff-Spiel und dem 6. Platz im Bundesliga-Endklassement. Gerne gratuliert man dem Favoriten zum Sieg und wünscht viel Erfolg im Halbfinale gegen den SSC Palmberg Schwerin (Suhls Viertelfinalgegner der letzten beiden Jahre). Den Suhler VfB-Spielerinnen bleibt jetzt nur noch die Saisonauswertung, Regeneration und wichtige Sponsorentermine bzw. noch ein öffentlicher Auftritt vor heimischer Fan-Kulisse zum feierlichen, obligatorischen Saisonabschluss.
(Ulf Greiser)