SUHLER 3:0-SENSATIONSSIEG BEIM FAVORITEN SC POTSDAM

Beflügelt vom historisch größten Vereinserfolg des VfB mit dem dritten Platz im CEV-Challenge-Cup, trat der VfB Suhl LOTTO Thüringen von Anbeginn sehr beherzt beim Tabellenzweiten SC Potsdam auf. Gegen den haushohen Favoriten aus Brandenburg, der bisher in der Saison erst drei Spiele verloren hatte, überraschten die Suhler Damen vor rund 1.200 Zuschauern in der Potsdamer MBS-Arena mit einem klaren 3:0- Auswärtssieg (21:25, 24:26, 20:25) nach nur 78 Minuten. Dabei waren die Hollosy-Schützlinge taktisch super auf den Gegner eingestellt, der bis dato nur gegen die ärgsten Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn aus Stuttgart und Schwerin verloren hatte und mit 41 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang und punktgleich mit Meister Stuttgart lag. Suhl begann mit Eva Hodanova für die kurzfristig verletzt ausgefallene Juliette Fidon-Lebleu (Trainingsunfall) in der Startformation, was sich diesmal als echter Glücksgriff erwies. Die erfahrene Tschechin machte wohl ihr bisher bestes Spiel im Trikot der Südthüringerinnen. Über die Stationen 5:2, 8:6, 15:16 entwickelte sich zunächst ein abwechslungsreiches Spiel, wobei sich der krasse Außenseiter zum Satzende steigern konnte und durch starke Blocks (Delic, Laakkonen) und clevere Angriffe (Hodanova) den überraschenden 25:21-Satzgewinn nach 26 Minuten feierte. Im zweiten Satz begann nun der angestachelte Gastgeber deutlich verbessert und konzentrierter, hatte man wohl zu Beginn die Suhlerinnen nach dem klaren 3:0-Hinspielerfolg und bisherigen Saisonverlauf etwas zu sehr unterschätzt. Über die Zwischenstände 8:5 und 16:15 war Potsdam in Führung, wobei man gerade in dieser mittleren Satzphase von 2 klaren Fehlentscheidungen der Linienrichter des Schiedsrichtergespanns um Hauptschiedsrichter Tobias Markfeld profitierte. Von sportlicher Fairness seitens des Potsdamer Chefcoaches Hernandez, der beide Male in unmittelbarer Nähe stand, keine Spur. Suhls Chefcoach Laszlo Hollosy dagegen beschwerte sich zu Recht beim Kampfgericht und auch anwesenden VBL-Supervisor, weil er sich und sein Team um die sportliche Ernte betrogen fühlte. Ein Challenge-System gab es diesmal leider nicht. Zwar brachte es erneut eine gelbe Karte für Hollosy ein, aber es zeigte Wirkung bei den anschließenden, erneut strittigen Entscheidungen der Linienrichter, die richtigerweise korrigiert wurden. Die VfB-Damen kämpften nun noch umso verbissener und schafften nach einem 16:20-Rückstand zunächst den 20:20-Ausgleich und gingen anschließend sogar in Führung. Gastgeber Potsdam konnte noch dreimal bis zum 24:24 ausgleichen, doch die Suhler Spielerinnen behielten ihre starken Nerven und schafften den sensationellen 26:24-Satzgewinn nach diesem skandalösen Satzverlauf. Trotz erneuter personeller Wechsel in Reihen des Pokalfinalisten Potsdam, aus dem 14er-SC-Kader kam nun auch noch Laura Emonts für die Außenangreiferin und Ex-Suhlerin Hester Jasper ins Spiel, hatten die "Wölfe" die psychologischen Vorteile auf ihrer Seite und agierten wie beflügelt vom feststehenden Auswärtspunkt und punkteten nun im dritten Satz zunächst nach Belieben. Die Angreiferinnen Julia Brown (13 Punkte), Roosa Laakkonen (8 Punkte, davon 4 Blocks) und Eva Hodanova (12 Punkte) wurden von VfB-Zuspielerin Jenna Ewerts (2 Asse) optimal eingesetzt und auch Danielle Harbin (11 Punkte) machte ihre erwarteten Punkte im Angriff. Über die Stationen 4:1, 8:3, 12:4, 16:7, das VfB-Team zauberte jetzt am Netz und auf Potsdamer Seite ließ man zunächst im Team und auf den Zuschauerrängen sichtlich die Köpfe hängen. Als im weiteren Satzverlauf die teilweise etwas übermotivierte VfB-Mittelblockerin Jelena Delic (9 Punkte, davon 4 Blocks) einige starke Blockaktionen folgen ließ, war beim 22:15 eigentlich das Spiel gelaufen. Favorit Potsdam betrieb danach zwar noch etwas Ergebniskosmetik (22:18) und profitierte dabei aber eher von Unkonzentriertheiten der Suhlerinnen. Anschließend ein Aufschlagfehler von Potsdam und ein nachfolgendes Aufschlagsass von Danielle Harbin genau zum rechten Zeitpunkt sowie die erfolgreich verwertete Angriffschance der Diagonalangreiferin im letzten Spielzug, besiegelten den sensationellen 3:0-Auswärtssieg der VfB-Damen. Große Freude bei den "Wölfen" und den rund 20 mitgereisten VfB-Fans. Mit so einem Resultat war nach dem bisherigen Saisonverlauf des VfB-Teams nicht zu rechnen.

Als wertvollste Spielerinnen wurden Julia Brown (VfB) und Fleur Savelkoel (SCP) gewählt.

Mit dieser unerwarteten "3-Punkte-Ernte" kann der VfB Suhl LOTTO Thüringen nun wieder optimistischer im Kampf um Playoff-Plätze blicken, um vielleicht doch noch die Roten Raben aus Vilsbiburg vom angestrebten 8. Platz abzufangen.

Suhl spielte mit: Harbin, Brown, Laakkonen, Delic, Hodanova, Ewert, Bamba - keine Wechsel. 

 

(Ulf Greiser)

SUHLER 3:0 SENSATIONSSIEG BEIM FAVORITEN SC POTSDAM

Beflügelt vom historisch größten Vereinserfolg des VfB mit dem dritten Platz im CEV-Challenge-Cup, trat der VfB Suhl LOTTO Thüringen von Anbeginn sehr beherzt beim Tabellenzweiten SC Potsdam auf. Gegen den haushohen Favoriten aus Brandenburg, der bisher in der Saison erst drei Spiele verloren hatte, überraschten die Suhler Damen vor rund 1.200 Zuschauern in der Potsdamer MBS-Arena mit einem klaren 3:0- Auswärtssieg (21:25, 24:26, 20:25) nach nur 78 Minuten. Dabei waren die Hollosy-Schützlinge taktisch super auf den Gegner eingestellt, der bis dato nur gegen die ärgsten Ligakonkurrenten und Tabellennachbarn aus Stuttgart und Schwerin verloren hatte und mit 41 Punkten auf dem zweiten Tabellenrang und punktgleich mit Meister Stuttgart lag. Suhl begann mit Eva Hodanova für die kurzfristig verletzt ausgefallene Juliette Fidon-Lebleu (Trainingsunfall) in der Startformation, was sich diesmal als echter Glücksgriff erwies. Die erfahrene Tschechin machte wohl ihr bisher bestes Spiel im Trikot der Südthüringerinnen. Über die Stationen 5:2, 8:6, 15:16 entwickelte sich zunächst ein abwechslungsreiches Spiel, wobei sich der krasse Außenseiter zum Satzende steigern konnte und durch starke Blocks (Delic, Laakkonen) und clevere Angriffe (Hodanova) den überraschenden 25:21-Satzgewinn nach 26 Minuten feierte. Im zweiten Satz begann nun der angestachelte Gastgeber deutlich verbessert und konzentrierter, hatte man wohl zu Beginn die Suhlerinnen nach dem klaren 3:0-Hinspielerfolg und bisherigen Saisonverlauf etwas zu sehr unterschätzt. Über die Zwischenstände 8:5 und 16:15 war Potsdam in Führung, wobei man gerade in dieser mittleren Satzphase von 2 klaren Fehlentscheidungen der Linienrichter des Schiedsrichtergespanns um Hauptschiedsrichter Tobias Markfeld profitierte. Von sportlicher Fairness seitens des Potsdamer Chefcoaches Hernandez, der beide Male in unmittelbarer Nähe stand, keine Spur. Suhls Chefcoach Laszlo Hollosy dagegen beschwerte sich zu Recht beim Kampfgericht und auch anwesenden VBL-Supervisor, weil er sich und sein Team um die sportliche Ernte betrogen fühlte. Ein Challenge-System gab es diesmal leider nicht. Zwar brachte es erneut eine gelbe Karte für Hollosy ein, aber es zeigte Wirkung bei den anschließenden, erneut strittigen Entscheidungen der Linienrichter, die richtigerweise korrigiert wurden. Die VfB-Damen kämpften nun noch umso verbissener und schafften nach einem 16:20-Rückstand zunächst den 20:20-Ausgleich und gingen anschließend sogar in Führung. Gastgeber Potsdam konnte noch dreimal bis zum 24:24 ausgleichen, doch die Suhler Spielerinnen behielten ihre starken Nerven und schafften den sensationellen 26:24-Satzgewinn nach diesem skandalösen Satzverlauf. Trotz erneuter personeller Wechsel in Reihen des Pokalfinalisten Potsdam, aus dem 14er-SC-Kader kam nun auch noch Laura Emonts für die Außenangreiferin und Ex-Suhlerin Hester Jasper ins Spiel, hatten die "Wölfe" die psychologischen Vorteile auf ihrer Seite und agierten wie beflügelt vom feststehenden Auswärtspunkt und punkteten nun im dritten Satz zunächst nach Belieben. Die Angreiferinnen Julia Brown (13 Punkte), Roosa Laakkonen (8 Punkte, davon 4 Blocks) und Eva Hodanova (12 Punkte) wurden von VfB-Zuspielerin Jenna Ewerts (2 Asse) optimal eingesetzt und auch Danielle Harbin (11 Punkte) machte ihre erwarteten Punkte im Angriff. Über die Stationen 4:1, 8:3, 12:4, 16:7, das VfB-Team zauberte jetzt am Netz und auf Potsdamer Seite ließ man zunächst im Team und auf den Zuschauerrängen sichtlich die Köpfe hängen. Als im weiteren Satzverlauf die teilweise etwas übermotivierte VfB-Mittelblockerin Jelena Delic (9 Punkte, davon 4 Blocks) einige starke Blockaktionen folgen ließ, war beim 22:15 eigentlich das Spiel gelaufen. Favorit Potsdam betrieb danach zwar noch etwas Ergebniskosmetik (22:18) und profitierte dabei aber eher von Unkonzentriertheiten der Suhlerinnen. Anschließend ein Aufschlagfehler von Potsdam und ein nachfolgendes Aufschlagsass von Danielle Harbin genau zum rechten Zeitpunkt sowie die erfolgreich verwertete Angriffschance der Diagonalangreiferin im letzten Spielzug, besiegelten den sensationellen 3:0-Auswärtssieg der VfB-Damen. Große Freude bei den "Wölfen" und den rund 20 mitgereisten VfB-Fans. Mit so einem Resultat war nach dem bisherigen Saisonverlauf des VfB-Teams nicht zu rechnen.

Als wertvollste Spielerinnen wurden Julia Brown (VfB) und Fleur Savelkoel (SCP) gewählt.

Mit dieser unerwarteten "3-Punkte-Ernte" kann der VfB Suhl LOTTO Thüringen nun wieder optimistischer im Kampf um Playoff-Plätze blicken, um vielleicht doch noch die Roten Raben aus Vilsbiburg vom angestrebten 8. Platz abzufangen.

Suhl spielte mit: Harbin, Brown, Laakkonen, Delic, Hodanova, Ewert, Bamba - keine Wechsel. 

 

(Ulf Greiser)