Foto: VBL Cloud

Verschenkter Sieg gegen Dresdner SC

Ein Punkt gewonnen - zwei weitere Punkte verloren, so könnte man den ersten Auftritt des VfB Suhl LOTTO Thüringen im "Duell des Monats" bezeichnen. Im "Ostklassiker" schlechthin, hatten es die Suhler "Wölfe" unter Leitung ihres Interimscoaches Tim Berks im vierten Satz beim 20:16-Zwischenstand sprichwörtlich "auf der Hand", das Spiel in Dresden nach langer Zeit mal wieder als Sieger zu beenden. Doch eine ehemalige Suhler Spielerin, Hester Jasper, in Topform und die Ur-Suhlerin Sarah Straube (goldene MVP) wendeten die Dresdner Blamage mit einer möglichen 1:3-Niederlage noch ab. Bei Suhl riss der Spielfaden, Annahme- und Angriffsfehler ermöglichten nur noch einen Punkt, Dresden dagegen, schaffte noch den 25:21-Satzgewinn und den daraus resultierenden 2:2-Satzausgleich. Im Nervenkrimi "Tiebreak" scheiterte Suhl erneut, wie beim 2:3 gegen Meister Stuttgart, in der Endphase mit 10:15 Punkten. Eine erneut überragende VfB-Diagonalangreiferin Marie Hänle (32 Punkte) reichte dann am Ende eben doch nicht, gerade auf den Außenpositionen agierten die DSC-Angreiferinnen Janiska und Jasper deutlich effektiver. Schade - Sieg verschenkt, denn mit 2:3 (20:25, 26:24, 25:19, 21:25, 10:15) verliert der VfB Suhl Lotto Thüringen letztendlich den "Ostklassiker" der Frauen-Volleyball-Bundesliga beim Dresdner SC. Vor 2980 Zuschauern in der Dresdner "Margon-Arena" agierten die Suhlerinnen über lange Zeit absolut auf Augenhöhe. Am Tag des bundesweiten Faschingsauftaktes entwickelte sich vom ersten Ballwechsel an ein überaus spannendes Spiel, in dem die Südthüringerinnen im ersten Satz erst gegen Ende die etwas unglücklicheren Entscheidungen in der Feldabwehr- und Angriffsgestaltung trafen. Statt der Enttäuschung nahmen die Berks-Schützlinge die richtige Einstellung mit in den zweiten Satz, den sie nach langem Rückstand (13:18, 22:24) und der Abwehr eines DSC-Satzballes noch hauchdünn für sich entscheiden konnten. So kämpften sich die Suhlerinnen um VfB-Mittelblockerin Roosa Laakkonen und die überragende Diagonalangreiferin Marie Hänle wieder heran. Die nun besser organisierte Feldabwehr einschließlich der überragenden Blocks, sorgten für den ersten Satzball, den die Ex-Dresdnerin Marie Hänle für ihre neue Mannschaft verwandelte. Mit diesem Schwung des unerwarteten Satzausgleiches ging es in den dritten Spielabschnitt. Hier war DSC-Chefcoach Alexander Waibl überhaupt nicht zufrieden mit dem Gastgeberauftritt und zu schnellen Auszeiten gezwungen, da der VfB seine Führung konstant ausbauen konnte. Über die Stationen 8:6, 16:12 und 23:18 holten sich Vedrana Jaksetic & Co. auch den zweiten Satzgewinn und entführten damit auf alle Fälle einen Punkt in der Elbemetropole. Der folgende vierte Satz war fast eine Kopie des Vorhergehenden. Der VfB führte fast durchgehend (6:3, 18:15, 20:16), erst nach dem 21:19 und der Aufholjagd aus Dresdner Sicht, schien das Nervenflattern - insbesondere bei den Außenangreiferinnen und in der Annahme zuzunehmen. War es die Angst vor der Überraschung, vielleicht sogar kleinen Sensation? Ausgerechnet die gebürtige Suhlerin, DSC-Zuspielerin Sarah Straube, schenkte dem Konkurrenten aus ihrer Heimatstadt ganz zum Schluss, wie in den letzten Aufeinandertreffen beider Teams, zwei Aufschlagasse ein. Im anschließenden Tiebreak funktionierte bei den Dresdnerinnen jetzt wieder fast alles, während die Suhlerinnen unglücklich agierten und wohl noch zu sehr mit der Enttäuschung des verschenkten vierten Satzes klarkommen mussten. So bitter ganz sicher die Niederlage für den VfB Suhl LOTTO Thüringen war, wenigsten konnte man einen Punktgewinn beim heimstarken Favoriten mitnehmen. Suhl klettert mit diesem Punktgewinn wieder auf Rang 5 und sollte am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Aachen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dann gibt es bereits in elf Tagen die Gelegenheit zur Revanche, wenn Suhl an gleicher Stelle zum DVV-Pokal-Viertelfinale antreten muss. Dann wird wieder mit VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy und der zweiten Diagonalangreiferin Lena Kindermann zu rechnen sein - und es heißt dann wieder "neues Spiel - neues Glück"! (UG)

 

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Verschenkter Sieg gegen Dresdner SC

Ein Punkt gewonnen - zwei weitere Punkte verloren, so könnte man den ersten Auftritt des VfB Suhl LOTTO Thüringen im "Duell des Monats" bezeichnen. Im "Ostklassiker" schlechthin, hatten es die Suhler "Wölfe" unter Leitung ihres Interimscoaches Tim Berks im vierten Satz beim 20:16-Zwischenstand sprichwörtlich "auf der Hand", das Spiel in Dresden nach langer Zeit mal wieder als Sieger zu beenden. Doch eine ehemalige Suhler Spielerin, Hester Jasper, in Topform und die Ur-Suhlerin Sarah Straube (goldene MVP) wendeten die Dresdner Blamage mit einer möglichen 1:3-Niederlage noch ab. Bei Suhl riss der Spielfaden, Annahme- und Angriffsfehler ermöglichten nur noch einen Punkt, Dresden dagegen, schaffte noch den 25:21-Satzgewinn und den daraus resultierenden 2:2-Satzausgleich. Im Nervenkrimi "Tiebreak" scheiterte Suhl erneut, wie beim 2:3 gegen Meister Stuttgart, in der Endphase mit 10:15 Punkten. Eine erneut überragende VfB-Diagonalangreiferin Marie Hänle (32 Punkte) reichte dann am Ende eben doch nicht, gerade auf den Außenpositionen agierten die DSC-Angreiferinnen Janiska und Jasper deutlich effektiver. Schade - Sieg verschenkt, denn mit 2:3 (20:25, 26:24, 25:19, 21:25, 10:15) verliert der VfB Suhl Lotto Thüringen letztendlich den "Ostklassiker" der Frauen-Volleyball-Bundesliga beim Dresdner SC. Vor 2980 Zuschauern in der Dresdner "Margon-Arena" agierten die Suhlerinnen über lange Zeit absolut auf Augenhöhe. Am Tag des bundesweiten Faschingsauftaktes entwickelte sich vom ersten Ballwechsel an ein überaus spannendes Spiel, in dem die Südthüringerinnen im ersten Satz erst gegen Ende die etwas unglücklicheren Entscheidungen in der Feldabwehr- und Angriffsgestaltung trafen. Statt der Enttäuschung nahmen die Berks-Schützlinge die richtige Einstellung mit in den zweiten Satz, den sie nach langem Rückstand (13:18, 22:24) und der Abwehr eines DSC-Satzballes noch hauchdünn für sich entscheiden konnten. So kämpften sich die Suhlerinnen um VfB-Mittelblockerin Roosa Laakkonen und die überragende Diagonalangreiferin Marie Hänle wieder heran. Die nun besser organisierte Feldabwehr einschließlich der überragenden Blocks, sorgten für den ersten Satzball, den die Ex-Dresdnerin Marie Hänle für ihre neue Mannschaft verwandelte. Mit diesem Schwung des unerwarteten Satzausgleiches ging es in den dritten Spielabschnitt. Hier war DSC-Chefcoach Alexander Waibl überhaupt nicht zufrieden mit dem Gastgeberauftritt und zu schnellen Auszeiten gezwungen, da der VfB seine Führung konstant ausbauen konnte. Über die Stationen 8:6, 16:12 und 23:18 holten sich Vedrana Jaksetic & Co. auch den zweiten Satzgewinn und entführten damit auf alle Fälle einen Punkt in der Elbemetropole. Der folgende vierte Satz war fast eine Kopie des Vorhergehenden. Der VfB führte fast durchgehend (6:3, 18:15, 20:16), erst nach dem 21:19 und der Aufholjagd aus Dresdner Sicht, schien das Nervenflattern - insbesondere bei den Außenangreiferinnen und in der Annahme zuzunehmen. War es die Angst vor der Überraschung, vielleicht sogar kleinen Sensation? Ausgerechnet die gebürtige Suhlerin, DSC-Zuspielerin Sarah Straube, schenkte dem Konkurrenten aus ihrer Heimatstadt ganz zum Schluss, wie in den letzten Aufeinandertreffen beider Teams, zwei Aufschlagasse ein. Im anschließenden Tiebreak funktionierte bei den Dresdnerinnen jetzt wieder fast alles, während die Suhlerinnen unglücklich agierten und wohl noch zu sehr mit der Enttäuschung des verschenkten vierten Satzes klarkommen mussten. So bitter ganz sicher die Niederlage für den VfB Suhl LOTTO Thüringen war, wenigsten konnte man einen Punktgewinn beim heimstarken Favoriten mitnehmen. Suhl klettert mit diesem Punktgewinn wieder auf Rang 5 und sollte am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Aachen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dann gibt es bereits in elf Tagen die Gelegenheit zur Revanche, wenn Suhl an gleicher Stelle zum DVV-Pokal-Viertelfinale antreten muss. Dann wird wieder mit VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy und der zweiten Diagonalangreiferin Lena Kindermann zu rechnen sein - und es heißt dann wieder "neues Spiel - neues Glück"! (UG)