SUHL GEHT AN DER ELBE UNTER

Mit einer am Ende klaren 0:3-Niederlage müssen die Volleyballerinnen des VfB Suhl LOTTO Thüringen die Heimreise aus der sächsischen Metropole antreten.

Der Tabellenfünfte Dresdner SC dagegen nimmt erfolgreich Revanche für die 2:3-Hinspiel-Niederlage in Suhl, als man nach 11 Jahren überhaupt mal wieder im Ostderby den Kürzeren zog. Hatte man bei Suhl auf eine psychologisch bessere Verfassung nach dem Mittwochserfolg auf europäischer Bühne und den Einzug ins Viertelfinale des CEV-Challenge-Cups gehofft, setzte sich der gastgebende Favorit vor über 3.000 Zuschauern von Anfang an durch. Bereits im ersten Satz begannen die Waibl-Schützlinge sehr druckvoll und gingen über die Stationen 3:0, 8:4 und 13:7 in Führung. Eine Auszeit von VfB-Coach Laszlo Hollosy sowie die nachfolgenden Wechsel von Eva Hodanova für die glücklos agierende Außenangreiferin Julia Brown (14:7) und auf der Zuspielposition von Yina Liu für Stammzuspielerin Jenna Ewert (15:7) brachten keine größeren Wirkungen. Die Südthüringerinnen konnten einfach ihre Angriffschancen nicht erfolgreich nutzen, die Elbestädterinnen waren hocheffizient, angeführt von Diagonalangreiferin Lara Berger, die am Ende auch als wertvollste Spielerin beim Dresdner SC ausgezeichnet wurde. Für Suhl zeichnete sich beim 9:23-Zwischenstand zunächst ein kleines Debakel ab, was mit einer Punktekosmetik auf 13:25 etwas abgemildert werden konnte. Trotzdem war Trainer Hollosy überhaupt nicht mit der kämpferischen Einstellung zufrieden, einzig Libera Yurika Bamba versuchte in der Feldabwehr zu retten, was zu retten war.

Der Dresdner SC, mit der Suhlerin Sarah Straube als regieführende Zuspielerin dagegen in überragender Form, nutzte gleich den ersten seiner 11 Satzbälle zum 25:13-Satzgewinn. Hollosy stellte sein Team etwas um, brachte jetzt Mittelblockerin Anica Kutlesic für die gehandicapt ins Spiel gestartete Roosa Laakkonen und ließ die eingewechselt Hodanova für Brown in der Startformation. Trotzdem zunächst der gleiche Spielverlauf, Dresden setzte sich erneut mit 3:0 und später 8:3 Punkten ab. Die DSC-Mittelblockerin Kayla Haneline lief gegen ihren Ex-Klub zu Höchstform auf, auch Elisa Lohmann kam als ehemalige Suhler Libera zum Einsatz, anders als die Ungarin Agnes Pallag, die das Ex-VfB-Trio komplettierte, die im letzten Sommer vor Saisonbeginn von der Hasel an die Elbe gewechselt sind. Auf Suhler Seite gelang nun aber doch etwas mehr und so kämpfte sich der krasse Außenseiter nach einer 3-Punkt-Serie auf 7:9 heran. Nachdem der Gastgeber wiederum auf 15:11 konterte und Suhl eine Auszeit nahm, schafften die Harbin & Co. erneut eine Dreipunktserie, was DSC-Coach zu einer Auszeit und intensiveren Teamansprache zwang. Die zeigte Wirkung und Dresden konnte sich nachfolgend bereits vorentscheidend auf 20:16 absetzen. Mit Routine einer erfahrenen Jennifer Janiska brachten die DSC-Damen diesen Vorsprung ins Ziel, bauten ihren Satzvorsprung nach dem 25:20-Gewinn auf 2:0 aus. Im dritten Satz lief der Spielverlauf im „Dejavue-Modus“ über die Zwischenstände 4:1, 8:5, 16:11 und 17:15 ab. VfB-Coach Hollosy bemühte sich mit positionsgetreuen Spielerwechseln (u.a. Brown für Fidon-Lebleu) um Ergebniskorrekturen, doch mehr als auf zwei Punkte (18:20) konnte Suhl nicht mehr verkürzen. Zu harmlos war diesmal das VfB-Angriffsspiel aus einer wackligen Annahme heraus. Auch merkte man im gesamten Spielverlauf, dass die Abstimmung im neu formierten VfB-Kader noch Zeit braucht, um gegen die deutschen Topteams bestehen zu können.

Da war diesmal gegen die durchaus eingespielte „DSC-Sieben“ nichts zu holen und der Vertreter aus der sächsischen Landeshauptstadt klettert nach diesem 3:0-Sieg im „Ost-Klassiker“ nach nur 76 Minuten Spieldauer auf den vierten Tabellenplatz. Die Suhlerinnen, bei denen Libera Yurika Bamba von DSC-Coach Alexander Waibl als wertvollste VfB-Akteurin ausgewählt wurde, verharren weiterhin auf Rang 9 in der Tabelle. Bei fünf Punkten Rückstand auf Wiesbaden und Vilsbiburg, sollte man kommende Woche in der hessischen Landeshauptstadt endlich wieder Punkte einfahren. Bis dahin sollte man den „Badegang“ in der Elbestadt analysieren und die richtigen Weichen in der Trainingswoche stellen

(UG)

SUHL GEHT AN DER ELBE UNTER

Mit einer am Ende klaren 0:3-Niederlage müssen die Volleyballerinnen des VfB Suhl LOTTO Thüringen die Heimreise aus der sächsischen Metropole antreten.

Der Tabellenfünfte Dresdner SC dagegen nimmt erfolgreich Revanche für die 2:3-Hinspiel-Niederlage in Suhl, als man nach 11 Jahren überhaupt mal wieder im Ostderby den Kürzeren zog. Hatte man bei Suhl auf eine psychologisch bessere Verfassung nach dem Mittwochserfolg auf europäischer Bühne und den Einzug ins Viertelfinale des CEV-Challenge-Cups gehofft, setzte sich der gastgebende Favorit vor über 3.000 Zuschauern von Anfang an durch. Bereits im ersten Satz begannen die Waibl-Schützlinge sehr druckvoll und gingen über die Stationen 3:0, 8:4 und 13:7 in Führung. Eine Auszeit von VfB-Coach Laszlo Hollosy sowie die nachfolgenden Wechsel von Eva Hodanova für die glücklos agierende Außenangreiferin Julia Brown (14:7) und auf der Zuspielposition von Yina Liu für Stammzuspielerin Jenna Ewert (15:7) brachten keine größeren Wirkungen. Die Südthüringerinnen konnten einfach ihre Angriffschancen nicht erfolgreich nutzen, die Elbestädterinnen waren hocheffizient, angeführt von Diagonalangreiferin Lara Berger, die am Ende auch als wertvollste Spielerin beim Dresdner SC ausgezeichnet wurde. Für Suhl zeichnete sich beim 9:23-Zwischenstand zunächst ein kleines Debakel ab, was mit einer Punktekosmetik auf 13:25 etwas abgemildert werden konnte. Trotzdem war Trainer Hollosy überhaupt nicht mit der kämpferischen Einstellung zufrieden, einzig Libera Yurika Bamba versuchte in der Feldabwehr zu retten, was zu retten war.

Der Dresdner SC, mit der Suhlerin Sarah Straube als regieführende Zuspielerin dagegen in überragender Form, nutzte gleich den ersten seiner 11 Satzbälle zum 25:13-Satzgewinn. Hollosy stellte sein Team etwas um, brachte jetzt Mittelblockerin Anica Kutlesic für die gehandicapt ins Spiel gestartete Roosa Laakkonen und ließ die eingewechselt Hodanova für Brown in der Startformation. Trotzdem zunächst der gleiche Spielverlauf, Dresden setzte sich erneut mit 3:0 und später 8:3 Punkten ab. Die DSC-Mittelblockerin Kayla Haneline lief gegen ihren Ex-Klub zu Höchstform auf, auch Elisa Lohmann kam als ehemalige Suhler Libera zum Einsatz, anders als die Ungarin Agnes Pallag, die das Ex-VfB-Trio komplettierte, die im letzten Sommer vor Saisonbeginn von der Hasel an die Elbe gewechselt sind. Auf Suhler Seite gelang nun aber doch etwas mehr und so kämpfte sich der krasse Außenseiter nach einer 3-Punkt-Serie auf 7:9 heran. Nachdem der Gastgeber wiederum auf 15:11 konterte und Suhl eine Auszeit nahm, schafften die Harbin & Co. erneut eine Dreipunktserie, was DSC-Coach zu einer Auszeit und intensiveren Teamansprache zwang. Die zeigte Wirkung und Dresden konnte sich nachfolgend bereits vorentscheidend auf 20:16 absetzen. Mit Routine einer erfahrenen Jennifer Janiska brachten die DSC-Damen diesen Vorsprung ins Ziel, bauten ihren Satzvorsprung nach dem 25:20-Gewinn auf 2:0 aus. Im dritten Satz lief der Spielverlauf im „Dejavue-Modus“ über die Zwischenstände 4:1, 8:5, 16:11 und 17:15 ab. VfB-Coach Hollosy bemühte sich mit positionsgetreuen Spielerwechseln (u.a. Brown für Fidon-Lebleu) um Ergebniskorrekturen, doch mehr als auf zwei Punkte (18:20) konnte Suhl nicht mehr verkürzen. Zu harmlos war diesmal das VfB-Angriffsspiel aus einer wackligen Annahme heraus. Auch merkte man im gesamten Spielverlauf, dass die Abstimmung im neu formierten VfB-Kader noch Zeit braucht, um gegen die deutschen Topteams bestehen zu können.

Da war diesmal gegen die durchaus eingespielte „DSC-Sieben“ nichts zu holen und der Vertreter aus der sächsischen Landeshauptstadt klettert nach diesem 3:0-Sieg im „Ost-Klassiker“ nach nur 76 Minuten Spieldauer auf den vierten Tabellenplatz. Die Suhlerinnen, bei denen Libera Yurika Bamba von DSC-Coach Alexander Waibl als wertvollste VfB-Akteurin ausgewählt wurde, verharren weiterhin auf Rang 9 in der Tabelle. Bei fünf Punkten Rückstand auf Wiesbaden und Vilsbiburg, sollte man kommende Woche in der hessischen Landeshauptstadt endlich wieder Punkte einfahren. Bis dahin sollte man den „Badegang“ in der Elbestadt analysieren und die richtigen Weichen in der Trainingswoche stellen

(UG)