Foto: JS

Suhl chancenlos zum Zwischenrundenauftakt - Klare Niederlage gegen Deutschen Meister

Mit 3:0 (25:16, 25:22, 25:19) nach 82 Minuten setzt sich der amtierende Deutsche Meister MTV Allianz Stuttgart souverän in der ANTENNE THÜRINGEN Volleyballarena „Wolfsgrube“ gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen durch. Für die VfB-Damen um Mannschaftskapitänin Vedrana Jaksetic, schien bei diesem Zwischenrundenauftakt einzig im zweiten Satz etwas möglich, als man zur zweiten technischen Auszeit mit 16:12 Punkten führte, sich letztendlich durch zu viele Eigenfehler aus dem Rhythmus brachte. Zu Beginn des Spieles hatten die Gäste zunächst das Zepter in der Hand. Bei Suhl startete Jennifer Mosser im Außenangriff für die angeschlagene Julia Brown. Ansonsten startete VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy mit seinem zuletzt so erfolgreichen Stammsechser um Libera Yurika Bamba. Doch der Abwehrriegel wackelte eins ums andere Mal, sodass keine erfolgreichen VfB-Angriffsaktionen aufgebaut werden konnten. Zudem gab es ungewohnte Abstimmungsprobleme und die Zuspiele innerhalb der "Wölfe"-Reihen waren suboptimal, sodass auch Hauptangreiferin Lena Kindermann einige Male auf verlorenem "Posten" stand und mit ihren Angriffen scheiterte. Stuttgart hatte sich nach seinem Viertelfinaleinzug in der Frauen Champions-League gegen Potsdam, erstmal trainingsfrei in den Tagen bis zum Suhl-Spiel gegönnt. Und so wirkten eher einige Suhlerinnen etwas "müde" und reaktionsträge. Anders ist sich die erhöhte, durchaus ungewohnte Eigenfehlerquote auf Gastgeberseite nicht zu erklären und entsprechend nicht zu kompensieren. Mit dieser Demonstration der mentalen und physischen Stärke des Serienmeisters, konnten die Hollosy-Schützlinge nicht mithalten und so war die 35. Niederlage des VfB im 43. Duell beider Teams vorgezeichnet. Mit 16:25 nach 23 Minuten war der erste Satzgewinn des amtierenden Deutschen Meisters und Hauptrundenzweiten, Ausdruck der "Tagesform" beider Kontrahenten.

Suhl startete besser in den zweiten Satz und konnte das Duell offener gestalten. Beim 16:12-Zwischenstand für den VfB zur zweiten technischen Auszeit, hofften die stimmungsvollen VfB-Fans auf eine Wende. Doch Stuttgart konterte, konnte beim 19:19 ausgleichen und insbesondere durch druckvolle Aufschläge immer wieder die nicht sattelfeste VfB-Abwehr in Bedrängnis bringen. Gegen die großgewachsene Blockabwehr der Stuttgarterinnen scheiterten die Suhler Angreiferinnen nun des Öfteren. Auch die bisher erfolgreichste VfB-Punktesammlerin Lena Kindermann erwischte einen „gebrauchten Tag“ und so kam dann auch die neuverpflichtete Diagonalangreiferin Adria Powell zu den ersten Einsatzzeiten im "Wölfe"-Dress. Meister Stuttgart war den Gastgeberinnen in der "Crunchtime" in allen Belangen diesmal fast durchgehend überlegen, sodass schnell die Suhler Hoffnungen vor 600 Zuschauern erlischten. Mit 25:22 Punkten nach 27 Minuten gewannen die Favoriten auch den zweiten Satz zur 2:0-Führung.

Zwar konnte Suhl den Start in den dritten Abschnitt erfolgreicher gestalten führte mit 3:0, doch Stuttgart fing sich schnell und mit den gewohnten Mitteln, wie wenigen Eigenfehlern, wurden die Führungen bis zur zweiten technischen Auszeit (16:7) deutlich ausgebaut. Die VfB-Damen fabrizierten ungewöhnlich viele Netzfehler, irgendwie war der "Wurm" im Mannschaftsgefüge drin. Doch die 19:25-Niederlage nach 24 Minuten im dritten Satz war nicht mehr zu verhindern. Besonders im Außenangriff war der Titelverteidiger seinen Gastgeberinnen überlegen, Jennifer Mosser erzielte mit 10 Punkten die meisten Punkte für das VfB-Team. Auf Stuttgarter Seite war Maria Segura Palleres die fleißigste Punktesammlerin, allein mit 4 Assen am Aufschlag. VfB-Präsident Alexander Mantlik fasste es kurz nach dem Spiel wie folgt zusammen:" Heute hat man wieder gesehen, dass die Bäume für den VfB nicht in den Himmel wachsen und man letztendlich auch realistisch in die Spiele und mit den Erwartungen umgehen muss. Das Team hat bisher eine super Saison gespielt, da gibt es auch einmal solche Tage, wo nicht alles gelingt, was der akribische Trainer vorgibt. Letztendlich muss es das Team auf dem Feld umsetzen, aber das gelingt nicht immer hundertprozentig. Dann hat man gegen so eine starke Mannschaft, wie es Stuttgart seit Jahren zeigt, kaum eine Chance."

Wertvollste Spielerinnen wurden die beiden Mittelblockerinnen Jelena Delic (Suhl/9 Punkte/MVP-Silber) und Eline Timmerman (Stuttgart/7 Punkte/MVP-Gold). Mit dem klaren Sieg des Champions-League-Viertelfinalisten rückt die Tabellenspitze etwas näher zusammen, da Schwerin nur 3:2 gegen Dresden gewinnen konnte.

Für Suhl bedeutet diese „Nullnummer“ erstmal den Verbleib auf Platz 5, hinter den spielfreien Potsdamerinnen.

Bereits am kommenden Samstag in Dresden, haben die Hollosy-Schützlinge die Chance, im Duell gegen den Tabellendritten vielleicht in die Erfolgsspur zurückzukehren.

(Ulf Greiser)

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Suhl chancenlos zum Zwischenrundenauftakt - Klare Niederlage gegen Deutschen Meister

Mit 3:0 (25:16, 25:22, 25:19) nach 82 Minuten setzt sich der amtierende Deutsche Meister MTV Allianz Stuttgart souverän in der ANTENNE THÜRINGEN Volleyballarena „Wolfsgrube“ gegen den VfB Suhl LOTTO Thüringen durch. Für die VfB-Damen um Mannschaftskapitänin Vedrana Jaksetic, schien bei diesem Zwischenrundenauftakt einzig im zweiten Satz etwas möglich, als man zur zweiten technischen Auszeit mit 16:12 Punkten führte, sich letztendlich durch zu viele Eigenfehler aus dem Rhythmus brachte. Zu Beginn des Spieles hatten die Gäste zunächst das Zepter in der Hand. Bei Suhl startete Jennifer Mosser im Außenangriff für die angeschlagene Julia Brown. Ansonsten startete VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy mit seinem zuletzt so erfolgreichen Stammsechser um Libera Yurika Bamba. Doch der Abwehrriegel wackelte eins ums andere Mal, sodass keine erfolgreichen VfB-Angriffsaktionen aufgebaut werden konnten. Zudem gab es ungewohnte Abstimmungsprobleme und die Zuspiele innerhalb der "Wölfe"-Reihen waren suboptimal, sodass auch Hauptangreiferin Lena Kindermann einige Male auf verlorenem "Posten" stand und mit ihren Angriffen scheiterte. Stuttgart hatte sich nach seinem Viertelfinaleinzug in der Frauen Champions-League gegen Potsdam, erstmal trainingsfrei in den Tagen bis zum Suhl-Spiel gegönnt. Und so wirkten eher einige Suhlerinnen etwas "müde" und reaktionsträge. Anders ist sich die erhöhte, durchaus ungewohnte Eigenfehlerquote auf Gastgeberseite nicht zu erklären und entsprechend nicht zu kompensieren. Mit dieser Demonstration der mentalen und physischen Stärke des Serienmeisters, konnten die Hollosy-Schützlinge nicht mithalten und so war die 35. Niederlage des VfB im 43. Duell beider Teams vorgezeichnet. Mit 16:25 nach 23 Minuten war der erste Satzgewinn des amtierenden Deutschen Meisters und Hauptrundenzweiten, Ausdruck der "Tagesform" beider Kontrahenten.

Suhl startete besser in den zweiten Satz und konnte das Duell offener gestalten. Beim 16:12-Zwischenstand für den VfB zur zweiten technischen Auszeit, hofften die stimmungsvollen VfB-Fans auf eine Wende. Doch Stuttgart konterte, konnte beim 19:19 ausgleichen und insbesondere durch druckvolle Aufschläge immer wieder die nicht sattelfeste VfB-Abwehr in Bedrängnis bringen. Gegen die großgewachsene Blockabwehr der Stuttgarterinnen scheiterten die Suhler Angreiferinnen nun des Öfteren. Auch die bisher erfolgreichste VfB-Punktesammlerin Lena Kindermann erwischte einen „gebrauchten Tag“ und so kam dann auch die neuverpflichtete Diagonalangreiferin Adria Powell zu den ersten Einsatzzeiten im "Wölfe"-Dress. Meister Stuttgart war den Gastgeberinnen in der "Crunchtime" in allen Belangen diesmal fast durchgehend überlegen, sodass schnell die Suhler Hoffnungen vor 600 Zuschauern erlischten. Mit 25:22 Punkten nach 27 Minuten gewannen die Favoriten auch den zweiten Satz zur 2:0-Führung.

Zwar konnte Suhl den Start in den dritten Abschnitt erfolgreicher gestalten führte mit 3:0, doch Stuttgart fing sich schnell und mit den gewohnten Mitteln, wie wenigen Eigenfehlern, wurden die Führungen bis zur zweiten technischen Auszeit (16:7) deutlich ausgebaut. Die VfB-Damen fabrizierten ungewöhnlich viele Netzfehler, irgendwie war der "Wurm" im Mannschaftsgefüge drin. Doch die 19:25-Niederlage nach 24 Minuten im dritten Satz war nicht mehr zu verhindern. Besonders im Außenangriff war der Titelverteidiger seinen Gastgeberinnen überlegen, Jennifer Mosser erzielte mit 10 Punkten die meisten Punkte für das VfB-Team. Auf Stuttgarter Seite war Maria Segura Palleres die fleißigste Punktesammlerin, allein mit 4 Assen am Aufschlag. VfB-Präsident Alexander Mantlik fasste es kurz nach dem Spiel wie folgt zusammen:" Heute hat man wieder gesehen, dass die Bäume für den VfB nicht in den Himmel wachsen und man letztendlich auch realistisch in die Spiele und mit den Erwartungen umgehen muss. Das Team hat bisher eine super Saison gespielt, da gibt es auch einmal solche Tage, wo nicht alles gelingt, was der akribische Trainer vorgibt. Letztendlich muss es das Team auf dem Feld umsetzen, aber das gelingt nicht immer hundertprozentig. Dann hat man gegen so eine starke Mannschaft, wie es Stuttgart seit Jahren zeigt, kaum eine Chance."

Wertvollste Spielerinnen wurden die beiden Mittelblockerinnen Jelena Delic (Suhl/9 Punkte/MVP-Silber) und Eline Timmerman (Stuttgart/7 Punkte/MVP-Gold). Mit dem klaren Sieg des Champions-League-Viertelfinalisten rückt die Tabellenspitze etwas näher zusammen, da Schwerin nur 3:2 gegen Dresden gewinnen konnte.

Für Suhl bedeutet diese „Nullnummer“ erstmal den Verbleib auf Platz 5, hinter den spielfreien Potsdamerinnen.

Bereits am kommenden Samstag in Dresden, haben die Hollosy-Schützlinge die Chance, im Duell gegen den Tabellendritten vielleicht in die Erfolgsspur zurückzukehren.

(Ulf Greiser)